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HFI-geschweißte Stahlrohre im Bereich erneuerbarer Energien | Lösungen (nicht nur) für die Energiewende | Technik | Ausgabe 11 • April 2018 | Line Pipe Global

Line Pipe Global

Ausgabe 11 • April 2018

HFI-geschweißte Stahlrohre im Bereich erneuerbarer Energien

Lösungen (nicht nur) für die Energiewende

Mit HFI-geschweißten Stahlrohren im Durchmesser von 114,3 mm bis 610,0 mm und Wanddicken bis zu 25,4 mm liefert Mannesmann Line Pipe Leitungsrohre und MSH-Profile für die Erzeugung, Förderung und Verteilung von erneuerbaren Energien.

Gemeinsame Strategie für Europa

Die Energiewende wird als eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe des 21. Jahrhunderts angesehen.

2007 begann die EU die Rahmenbedingungen einer zukünftigen europäischen Klima- und Energiepolitik festzulegen. Rund zwei Jahre später lag der »Energiefahrplan 2050« vor. Die Hauptziele wurden wie folgt definiert: erneuerbare Energien ausbauen, Energieeffizienz steigern, CO2-Emissionen reduzieren und gleichzeitig die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie gewähren.

Die EU hat damit zwar die energiepolitischen Eckpunkte für Europa festgelegt, allerdings entscheiden die Mitgliedsstaaten nach wie vor souverän, welche Energiequellen sie nutzen und wie sie ihre nationale Energiewende gestalten.

Unterschiedliche Ausgangssituationen und nationale Souveränität

Die 2009/2010 von den europäischen Staatschefs beschlossenen sogenannten »20-20-20-Ziele« (bis 2020 Senkung der CO2-Emissionen um mindestens 20 % gegenüber 1990, Steigerung der Energieeffizienz um 20 %, Anhebung der erneuerbaren Energien auf 20 % des Gesamtenergiebedarfes) scheinen aktuell erreichbar zu sein. Schwieriger sieht es mit den ambitionierten Zielen bis 2030 aus, vor allem, weil der Weg dorthin ebenfalls dem Willen der nationalen politischen Entscheider unterliegt. Da man von sehr verschiedenen Ausgangssituationen in Bezug auf den Energiemix in den einzelnen Ländern ausgehen muss, gibt es nicht den einen Weg oder Lösungsansatz, die Ziele zu erreichen. Fakt ist aber: Die Problematik der globalen Klimaerwärmung ist – bis auf wenige Ausnahmen – erkannt und die Energiewende ist nicht nur in Europa bereits in vollem Gange.

 

Mannesmann Line Pipe entwickelte einen wartungsfreien Korrosionsschutz für Offshore-Jacketstrukturen.


Die neu entwickelten HFI-geschweißten Stahlrohre der Güte X8Ni9 könnten zukünftig auch im Bereich der erneuerbaren Energien zum Einsatz kommen.

 

Vorzeigestaat Norwegen

Norwegen liegt bei der Erreichung der nationalen Klimaziele weit vorn. Rund 99 % des Stromverbrauchs wird durch Wasserkraft, also erneuerbar, erzeugt. Im Bereich der Elektromobilität liegt der Anteil der Fahrzeuge bereits bei knapp 20 %. 2017 überstiegen die Neuzulassungen von Elektro- und Hybridfahrzeugen bereits die mit konventionellem Antrieb. Ab 2025 sollen in Norwegen nur noch Elektroautos verkauft werden.

Schlüsselland China

Wie schnell eine globale Energiewende gelingt, hängt vermutlich stark von China ab. Hier lebt etwa ein Fünftel der Weltbevölkerung. Die zweitgrößte Volkswirtschaft hinter den USA produzierte 2017 mit einem Anteil von 28,2 % den mit Abstand höchsten CO2-Ausstoß weltweit. Chinas 66 Millionenstädte ersticken im Smog – gleichzeitig zieht es immer mehr Menschen dorthin. Laut der Deutschen Energie-Agentur (dena) werden pro Jahr rund 4,2 Mrd. m2 Wohnfläche neu gebaut – mehr als der gesamte Bestand in Deutschland. Hier liegen Chancen und Risiken im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz dicht beieinander.

Chinesischer Energiespagat

Schon 2013 war China Weltmarktführer in Herstellung und Einsatz von Windkraftanlagen, Solarzellen und Smart-Grid-Technologien und der größte Ökostromproduzent. 2016 lieferten regenerative Quellen knapp 25 Prozent des Stroms und bis 2020 soll sich dieser Wert verdoppeln. Während einerseits aber viel Geld in erneuerbare Energien fließt, fließt global noch viel mehr chinesisches Geld in Kohle, Öl und Gas: Laut einer Studie des «GEI China» (Global Environmental Institutes China) war China 2016 in 240 Kohlekraftwerksprojekte in 25 Ländern involviert, weitere 52 sind in Planung.

Fossile Energieträger weiter gefragt

In den USA und Russland spielen die fossilen Energieträger auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der nationalen Energiestrategie. Wie sich die wachsende Volkswirtschaft Indien und der gesamte afrikanische Kontinent entwickeln und was dies in der globalen Transformation des Energiesektors in Richtung erneuerbare Energien und den weltweiten Klimaschutz bedeutet, ist aktuell nicht abzusehen.


Energiewende

Als Energiewende wird der Übergang von der Nutzung fossiler Energieträger und der Kernenergie hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung durch erneuerbare Energien bezeichnet.

Die Energiewende umfasst die drei Bereiche Strom, Wärme und Mobilität sowie perspektivisch die Abkehr von der Nutzung fossiler Rohstoffe, z. B. in der Kunststoff- oder Düngemittelproduktion. Wesentliche Elemente der Wende sind der Ausbau der erneuerbaren Energien, verbunden mit dem Aufbau von Energiespeichern, die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Realisierung von Energieeinsparmaßnahmen.

Zu den erneuerbaren Energien zählen Windenergie, Sonnenenergie, Meeresenergie, Bioenergie, Wasserkraft und Erdwärme. Darüber hinaus kommt der Elektrifizierung des Wärmesektors und des Verkehrswesens eine wichtige Rolle zu.


Vier Fragen an Verkaufsleiter Konrad Thannbichler

Herr Thannbichler, die Energiewende ist international in vollem Gange – wie reagiert Mannesmann Line Pipe darauf?

Wir fühlen uns hier gut gewappnet. In den letzten zehn Jahren haben wir zahlreiche Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen sammeln können, die in innovative Produkte und Anwendungsmöglichkeiten für unsere Kunden geflossen sind. Gerade bei Offshore-Windparks haben wir mit zahlreichen realisierten Projekten ausreichend Expertise vorliegen. Gleichzeitig haben wir aber auch in unseren Stammmärkten, der Förderung und dem Transport von Erdöl und Erdgas für unsere Kunden neue Produkte entwickelt und werden dies auch weiterhin tun.

Können Sie konkrete Beispiele nennen?

Als Stichworte seien hier zum Beispiel nur die Entwicklung von Flowlines im Einsatz der sekundären Ölförderung und die X8Ni9-Güte für den LNG-Transport genannt. Ganz aktuell waren wir für unseren Kunden ONE an der Zulassung der Zap-Lok®-Verbindung für Offshore-Anwendungen in der Nordsee beteiligt.

Wie beurteilen Sie die zukünftigen Entwicklungen bei den fossilen Energieträgern?

Bei der Betrachtung muss man sicher die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Auge behalten, da sich diese sehr rasch ändern können. Das kann ein Ereignis wie Fukushima sein, das kann aber auch ein neuer Präsident in den USA sein, der aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen will oder den Clean-Power-Plan seines Vorgängers für nichtig erklärt. Im Sinne unserer Kunden werden wir uns nicht nur auf einen energiepolitischenSchwerpunkt konzentrieren.

Sie werden also zweigleisig fahren?

Ja, genau. Mit unserer Abteilung Business Development & Prozesse haben wir gemeinsam mit unseren Kunden stets ein Ohr am Markt und können flexibel auf Kurskorrekturen oder energiepolitische Neuausrichtungen reagieren. Wir können für alle Bedarfe rund um die Energieerzeugung, -förderung und -verteilung ausgereifte Produkte zur Verfügung stellen – egal ob es um erneuerbare Energien oder fossile Energieträger geht. Ob Gas oder Solar, ob Öl oder Wasserkraft, ob Windenergie oder Wasserstofftransport, ob Geothermie oder CO2-Speicherung: Wir haben in allen diesen Segmenten Erfahrung und spezielle Kompetenzen und können kundenspezifische Lösungen oder mindestens einzelne Bausteine für Gesamtlösungen anbieten.

Wir können für alle Bedarfe rund um die Energieerzeugung, -förderung und -verteilung ausgereifte Produkte zur Verfügung stellen – egal ob es um erneuerbare Energien oder fossile Energieträger geht.Konrad Thannbichler


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