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Neubau Stadion SC Freiburg | Großer Empfang für einen besonderen Verein | Projekte | Ausgabe 13 • August 2020 | Line Pipe Global

Line Pipe Global

Ausgabe 13 • August 2020

Neubau Stadion SC Freiburg

Großer Empfang für einen besonderen Verein

Fußball in Freiburg ist von jeher etwas Besonderes. Vom Umfeld, vom Verein und von den Fans her. Mit dem Neubau des Stadions im Wolfswinkel erhält er endlich eine neue Heimat.

 

Wer einmal die Stimmung im Schwarzwald-Stadion an der Dreisam erlebt hat, weiß, dass die Messlatte für den derzeit in der Realisierung befindlichen Neubau mehr als hoch liegt: nah, familiär, emotional, elementar – Fußball von seiner schönsten und allerbesten Seite.

Von langer Hand geplant

Da das Dreisamstadion kaum noch den Anforderungen an ein modernes Stadion entspricht, wurde seit Langem über einen Um- oder Neubau diskutiert. Im Dezember 2012 ebnete der Freiburger Gemeinderat den Weg für einen Neubau im Wolfswinkel neben dem Flugplatz und der Messe, dem die Freiburger dann 2015 per Bürgerentscheid zustimmten. Auf der Internetseite »Stadion-in-Freiburg.de« wurde zeitgleich unter aktiver Beteiligung der Fanszene und von Unterstützern des SC Freiburg ein detaillierter Anforderungskatalog aus Fansicht erarbeitet. Früh zeichnete sich ab, dass hier kein anonymes Reißbrett-Stadion gewünscht sein würde.

Neubau mit Augenmaß

Glücklicherweise war das von Anfang an auch allen offiziell an diesem Projekt Beteiligten klar. Nach einer Standortbestimmung mit Augenmaß stand fest: keine Überdimensionierung, kein wirtschaftlicher Gigantismus, der den Verein auf (internationalen) Erfolg verpflichtet, sondern ein Entwurf, der möglichst alle Belange der Fans, des Vereins und aller Unterstützer unter einen Hut oder besser gesagt unter einem Stadiondach vereint. Und das perspektivisch auch in möglichen Zweitligazeiten.


Wettbewerb zum Neubau

Für das Bauvorhaben wurde ein Wettbewerb zur Ermittlung eines adäquaten architektonischen Entwurfs ausgelobt. Herauskommen sollte ein echtes Fußballstadion mit direkter Nähe zum Spielgeschehen und einem Fassungsvermögen von rund 35.000 Zuschauern. Auf der Wunschliste ganz oben stand eine große Stehtribüne, wie an der Dreisam, die Fußball weiterhin hautnah erlebbar und bezahlbar macht.

Einstimmige Juryentscheidung

Unter den Einreichungen entschied sich die Jury einstimmig für den Entwurf der HPP Architekten GmbH aus Düsseldorf. Im August 2017 beauftragte die Stadion Freiburg Objektträger GmbH & Co. KG, eine gemeinsame Gesellschaft von Stadt und SC Freiburg, die Köster GmbH aus Osnabrück als Totalunternehmer zur Realisierung des Neubauvorhabens.

Architektur des Wesentlichen

Der Siegerentwurf der Düsseldorfer Architekten sieht einen Baukörper mit einer klaren und zeitlosen Eleganz vor, der sich sanft in die Landschaft einfügt. Die Architektur konzentriert sich dabei auf das Wesentliche: klare Struktur, kurze Wege, Offenheit und Transparenz. Die Zugänge an den Ecken orientieren sich mit ebenerdigen Entrees an allen Seiten zu den Vorplätzen und bilden mit ihnen einen fließenden Übergang in den Außenraum. Die Tribünen sind so angeordnet, dass die Zuschauer ideale Sichtbedingungen auf den Rasen haben und durch die Kesselwirkung eine stimmungsvolle Atmosphäre entsteht. »Schließlich steht das gemeinsame Erlebnis für alle Fans im Vordergrund«, sagt Antonino Vultaggio, Partner bei HPP. »Entscheidend war es, den Anforderungen einer gleichberechtigten Nutzung aller Zuschauer gerecht zu werden und den Fußball von überall und zu jedem Zeitpunkt im Stadion erlebbar zu machen«.

 

»Ausschlaggebend waren unsere unschlagbaren Längen von 18 Metern, die das Stückeln der optisch dominanten Fassadenstützen überflüssig machen.«Thomas Reinhardt, Verkaufsgebietsleiter



Das neue Stadion fügt sich behutsam und harmonisch in die Landschaft am Wolfswinkel ein.
Visualisierungen: © HPP, SC Freiburg


 

»Ich freue mich, dass wir nach erfolgreichen Stadionbauten, wie zuletzt auf St. Pauli und für Ajax Amsterdam, auch für das neue Stadion in Freiburg liefern durften.«Bernd Hollaender, Geschäftsführer ProPipe

 

Rohre spielen wichtige konstruktive und gestalterische Rolle

Zur Realisierung der den Entwurf dominierenden Fassadenkonstruktion lieferte Mannesmann Line Pipe rund 530 t HFI-geschweißte Stahlrohre, die eine wichtige statische und sicherlich die entscheidende gestalterische Rolle in der Außenwirkung des neuen Stadions spielen. »Ausschlaggebend waren unsere unschlagbaren Längen von 18 Metern, die das Stückeln der optisch dominanten Fassadenstützen überflüssig machen«, sagt Thomas Reinhardt, der im Zusammenspiel mit Bernd Hollaender vom Rohrhändler ProPipe aus Willich das Projekt seitens Mannesmann Line Pipe betreute. Die in Stahlgüte S355J2H produzierten Rohre wurden in den Abmessungen 406,4 x 20,0 mm in 18-Meter-Länge und 406,4 x 25,0 mm in 10,7 Meter-Länge nach Herstellnorm EN 10210 gefertigt. Von Hamm aus wurden sie bedarfsgerecht an die Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH in Stützengrün geliefert.

Weiterverarbeitung und Montage aus einer Hand

Hier wurden die Rohre exakt abgelängt und mit Gabelköpfen versehen, bevor sie gestrahlt und lackiert wurden. Per Lkw ging es dann just in time zur Baustelle nach Freiburg. Dort wurden die Rohrkonstruktionen mit Mobilkränen in Position gebracht und die Gabelköpfe mit den entsprechend gefertigten Bolzenverbindern an Dach und Boden befestigt. Bereits direkt nach der Montage der ersten Fassadenstreben zeigte sich Bernd Hollaender sehr angetan: »Wir haben in den letzten Jahren viele namhafte Stadien mit Rohren beliefert. Die neue Arena im Wolfswinkel jedoch ist ein besonderes Projekt für einen sehr sympathischen Verein. Ich freue mich jetzt schon auf das erste Spiel, das ich mir gemeinsam mit Herrn Reinhardt und Herrn Schädlich dort anschauen möchte.«


Bei der Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH wurden die Rohre mit Gabelköpfen versehen und anschließend gestrahlt und lackiert. Foto: © Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH

Bei der Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH wurden die Rohre mit Gabelköpfen versehen und anschließend gestrahlt und lackiert. Foto: © Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH


Schädlich übernahm auch die Montage der Rohrkonstruktionen vor Ort. Foto: © Klaus Polkowski

Schädlich übernahm auch die Montage der Rohrkonstruktionen vor Ort.
Foto: © Klaus Polkowski


Foto: © Klaus Polkowski

Foto: © Klaus Polkowski




 

  Neue Heimat für den sympathischsten Verein der Fußball-Bundesliga


Neue Heimat für den sympathischsten Verein der Fußball-Bundesliga

Der Sport-Club Freiburg e. V. wurde am 30. Mai 1904 gegründet. Kontinuität und Beständigkeit prägen den Verein von jeher. Seit 1991 verpflichtete der SC z. B. lediglich vier Trainer. Dazu gehört auch Volker Finke als Trainer mit der längsten Amtszeit im deutschen Profifußball (1991 bis 2007). Im Vergleich dazu hat der Hamburger Sportverein (HSV) in der gleichen Zeit 25 Trainerwechsel »vorzuweisen«.


Sympathiemeister der 1. Fußball-Bundesliga

Meister wird Freiburg absehbar wohl eher kaum, Meister der Herzen ist er aber allemal. Die TU Braunschweig hatte 2019 eine repräsentative Umfrage erhoben, bei der über 4.000 Einzelinterviews mit Fußballfans durchgeführt wurden. Aspekte wie Tradition, Authentizität und regionale Verbundenheit führten den »kleinen« Club aus dem Breisgau dabei souverän zum »Titel«.

Von der Dreisam zum Wolfswinkel

Heimstätte des SC Freiburg ist seit 1954 das Dreisam- bzw. Schwarzwald-Stadion mit Platz für rund 24.000 Zuschauer. In vielen Teilen entspricht es kaum noch modernen Anforderungen bzw. dem Stadion-Regelwerk der DFL. Im Dezember 2012 stimmte der Freiburger Gemeinderat für einen Neubau.

Neues Stadion und noch viel mehr

Im Rahmen des Gesamtentwurfs werden auch eine neue Geschäftsstelle, Trainings- und Funktionsräume für die Profi- und U 23-Mannschaft sowie ein Fanshop realisiert. Im direkten Umfeld des Stadions entstehen darüber hinaus ein Trainingsgelände mit zwei vollwertigen Spielfeldern und Torwart-Trainingsplätzen sowie Verkehrs- und Parkflächen für Fahrräder, Pkw und Busse. Die Business-, Tagungs- und Veranstaltungsbereiche innerhalb des Stadions sind so konzipiert, dass sie während und außerhalb der Fußballspiele autark betrieben werden können. Die VIP-Bereiche der Obergeschosse befinden sich in einem auskragenden Baukörper, der einen überdachten Eingangsbereich ausbildet und dadurch das Hauptgebäude markiert. Insgesamt werden rund 80 Millionen Euro für Stadion, Trainingsplätze und baurechtlich vorgeschriebene Parkplätze investiert. Dazu kommen Infrastrukturkosten von rund 55 Millionen Euro. Darin enthalten sind neben den Kosten für Straßen und Wege auch die Ausgaben für Gutachten, ökologische Ausgleichsmaßnahmen und weitere zusätzliche Parkplätze.

Eröffnung zur Saison 2020/2021

Zur kommenden Spielzeit soll die neue Heimstätte im Wolfswinkel mit 34.700 Plätzen eröffnet werden. Über ein Drittel davon sind Stehplätze, die Fußball wie an der Dreisam elementar erlebbar und weiterhin bezahlbar machen.


 

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